Vortrag: Künstliche Intelligenz - Bereicherung oder digitalisierte Bevormundung?

Wie viel Bereicherung und wie viel Bevormundung steckt in KI-basierten „Handlungsempfehlungen“? Welche Freiheit verspricht der „Digitalismus“ also die Verbindung von allen mit allem in digitaler Assistenz? Was bedeutet eine permanente Vermessung und Bewertung sämtlicher Handlungen und sozialer Beziehungen für unsere Autonomie?

Wie transformiert sich Kapitalismus – und damit auch die gesellschaftlichen Machtverhältnisse – durch den ›technologischen Angriff‹? Der Einfluss der Tech-Giganten auf die Ökonomisierung der entlegensten Lebensbereiche nimmt stetig zu, während klassische politische Institutionen an Bedeutung verlieren. Wie verändert sich damit „Öffentlichkeit“ und der demokratische Aushandlungsprozess unterschiedlicher Interessen? Reduziert sich unsere „Freiheit“ auf die von „User*innen“, die als Konsument*innen und Datenlieferant*innen zwischen verschiedenen vordefinierten Software-Produkten wählen dürfen? Sind „soziale Punktesysteme“ zur Verhaltenssteuerung (in China) bereits totalitär?

Und wenn die Zukunft tatsächlich so stark fremdbestimmt ist, was könnten kollektive Auswege aus einer programmierten Gesellschaft sein?

Info

Tag: 23.11.2019
Anfangszeit: 11:45
Dauer: 00:45
Raum: MZH 1400
Track: Überwachung

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